Beim Verbrennen von Brennholz in einem Kachelofen oder Grundofen können Sie eine langandauernde Strahlungswärme genießen, die der der Sonne sehr ähnlich ist. Beim Vergleich von Brennholz müssen zunächst die verschiedenen Raummaße von Brennholz unterschieden werden, denn es gibt Festmeter, Raummeter und auch Schüttmeter. Achten Sie beim Vergleich von Brennholzangeboten auch auf die angegebene Maßeinheit, denn es gibt verschiedene Maßeinheiten für Brennholz wie zum Beispiel Ster und Klafter. Auch wenn Holzbriketts einen höheren Heizwert haben und sich einfach lagern lassen, ist Brennholz der kostengünstigere und vor allem auch ästhetischere Brennstoff. Heizen mit Holz ist gerade im Sommer ein Thema, denn diese heizfreie Zeit ist genau der richtige Augenblick, um zum einen den Bau des Grundofens oder Kachelofens in Ruhe zu planen und umzusetzen. Zum anderen wird es dann auch allerhöchste Zeit, Brennholz zu kaufen und sich mit trockenem Holz für den Herbst und Winter einzudecken.
Fichte Brennholz
Entscheidend für den Wert von Brennholz ist sein Heizwert. Das Nadelholz besitzt im Vergleich zu Laubhölzern einen etwas geringen Brennwert je Raummeter. Wird der Brennwert pro Kilogramm berechnet, liegt die Fichte mit einem Wert von 4,5 pro Kilogramm jedoch ziemlich weit vorne. Da Fichtenholz sehr harzig ist, bietet es sich vor allem für geschlossene Kaminöfen an. Beim Verbrennen kommt es zu einem starken Funkenflug, gleichzeitig schafft das dabei entstehende Knistern des Holzes aber eine gemütliche Atmosphäre.
Eiche Brennholz
Die Eiche gilt als typisch deutsches Nutzholz und ist für ihre Robustheit bekannt. Brennholz aus Eiche bietet optisch kein besonderes Flammenbild, dafür aber eine hervorragende Wärmeentwicklung. Kaminholz aus Eiche wird daher als Eichenbrennholz meist in Öfen eingesetzt die lediglich der Wärmegewinnung dienen und nicht im offenen Kaminen mit sichtbarem Flammenbild, bzw. als Gluthalter über Nacht eingesetzt.
Buche Brennholz
Brennholz aus Buche zeichnet sich zum einen durch seinen sehr hohen Brennwert aus (2100 KWh/rm), aber auch durch sein besonders ruhiges und gleichmäßiges Abbrandverhalten. Seine Brenndauer ist sehr lang, und sein Heizwert mit ca. Maße bis 32 cm lang, bis 6 cm dick, bis 20 cm breit. Im Gegensatz zu Fichtenholz ist Kaminholz aus Buche in keiner Weise harzig, so dass das Buchenholz meist frei von Knackgeräuschen und ohne den daraus entstehenden Funkenflug verbrennt. Alles in allem ist Buchenholz als Brennholz ideal einsetzbar.
Bestes Brennholz
Ein wesentliches Merkmal für eine problemlose Befeuerung eines Kamins ist eine gute Brennholzqualität. Die reine Holzart hat dabei nur wenig Einfluss auf den Heizwert und spielt daher in puncto Brennholzqualität eine eher untergeordnete Rolle. Lagerungsort und Lagerungszeit sind ausschlaggebend für die Brennholzqualität. Doch nicht jede heimische Holzart eignet sich auch gleich gut zum Befeuern eines Kamins.
Welches Holz brennt am schlechtesten?
Nadelholz enthält deutlich mehr Harz als Laubholz und zeichnet sich daher durch eine geringere Brenndauer aus. Den höchsten Brennwert pro Raummeter haben Eiche, Buche und Esche, darauf folgen Birke, Kiefer, Lärche und etwas abgeschlagen die Fichte. Die Robinie zählt zu den Laubbäumen, die den höchsten Brennwert jeglicher Arten besitzt.
Welches Holz darf ich nicht im Kaminofen verbrennen?
Egal ob gekauftes Holz oder selbst geschlagenes, wichtig ist stets die enthaltene Feuchtigkeit. Verwenden Sie generell nur Holz zum Heizen, das eine Holzfeuchte von höchstens 15 % bis 20 % hat. Bei der Eiche ist darüber hinaus zu berücksichtigen, dass einer langanhaltenden Wärme ein gewöhnungsbedürftiger Geruch sowie Funkenflug entgegensteht, weshalb sich die Eiche besser für geschlossene Feuerstellen bzw. Holzzentralheizungen eignet.